Donnerstag, 14. Juni 2012


Und jetzt sitzen wir in der métro, mit meiner Hand halte ich den großen Koffer vor mir fest, neben mir sitzt meine Oma. Sie sieht traurig aus. Wir fahren zum Bahnhof und es ist mein letzter Tag in dieser wundervollen Stadt. Die letzte Nacht hab ich kaum geschlafen, ich saß auf dem Balkon bis um Mitternacht, danach bin ich rausgegangen, durch die Straßen gelaufen und hab Bilder von allen Dingen gemacht die für mich in der letzten Zeit so alltäglich waren. Verabschiedet von den anderen hatte ich mich schon, aber ich musste mich ziemlich zusammen reißen um nicht bei jedem einzelnen von ihnen noch mal zu klingeln. Nur noch einmal, also vorerst zumindest. Wie oft waren wir nachts zusammen durch die Straßen gelaufen, haben Pläne geschmiedet, ein paar davon sogar umgesetzt, gelacht über alles mögliche, uns an die Seine gesetzt und in den Himmel geschaut? Der Koffer rollt zur Seite und ich werde aus den Gedanken die ich gar nicht denken will, weil sie mich traurig machen, gerissen. Erst jetzt bemerke ich, dass der Wagon ziemlich überfüllt ist. Ich schaue mir die Menschen an, wie ich das immer in der métro mache, sogar diese ganzen fremden Leute von denen ich nichts weiß und deren Geschichten ich nur erraten kann, oder mir selbst welche zu ihnen ausdenke werde ich so verdammt vermissen. In meinen Ohren dröhnt Musik, aber ich weiß das niemand sie hört, denn es sind die Kopfhörer von Sofie und sie hat sie mir geschenkt als wir uns gestern das letzte mal sahen, die besten Kopfhörer der Welt. Unzählige Male haben wir zusammen damit Musik gehört, und mitgesungen, natürlich. Ich frage mich ob ich das ab jetzt auch allein mache, natürlich nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur Schule unter lautem Lachen, so wie mit Sofie. Ich glaube ich werde sogar die Schule vermissen, aber nur ein ganz kleines bisschen. Oma stößt mich in die Seite und ich nehme die Kopfhörer aus den Ohren. Sie sagt wir sind gleich da, Gare de l'Est, Endstation für heute und die nächsten Monate. Ich schleppe den schweren Koffer hinter mir her, achte darauf dass ich Oma unter den ganzen Menschen nicht verliere und wünsche mir zu den Leuten zu gehören die ein- und nicht aussteigen. Mein Zug nach Köln fährt um 19:06 und ich will hier nicht weg aber ich muss. Wenigstens konnte ich Mum dazu überreden erst spät loszufahren, und dann durch die Nacht durch, weil ich nachts viel lieber Zug fahr. Kurz vor zwei Uhr bin ich in Köln und dann muss ich umsteigen und 'nach Hause'. Im Moment sitze ich mit Oma in einem kleinen Restaurant und tippe diese Zeilen mit meinem Handy. In ner Viertelstunde gehts los und ich bin aufgeregt und habe Angst, danke für diese tolle Zeit und diese tollen Menschen, beste Stadt der Welt.
Au revoir Paris ♥

Ps.: Danke an die immer noch 66 Leser, ihr seid verrückt :D :*

Dienstag, 13. September 2011

time to let it go

Ich sitze in der vorletzten Reihe am Fenster. Ich mag Fensterplätze, da kann man einfach mal rausschauen und sich vorstellen woanders zu sein, als in Erdkunde mit einem Lehrer den man nicht mag.  Morgen bekommen wir einen neuen Sitzplan, da es wie immer einige Quatschecken gibt. Normalerweise würde ich dazugehören, aber so gute Freunde in der Klasse wie vor 2 Monaten hab ich nicht mehr.
M., T. und JJ. sitzten ganz hinten. Sie reden und lachen und ich starre auf mein Buch und lasse es alles an mir vorbeiziehen. Ich weiß nicht ob ich mir die stechenden Blicke in meinem Rücken manchmal nur einbilde, weil ich mir wünsche das ihnen doch noch ein klitzekleinesbisschen an mir liegt, oder ob sie wirklich da sind. Neben mir sitzt ein Neuer, er ist hierher gezogen. Ich komme ganz gut klar mit ihm, was vielleicht daran liegt das ich mich selbst neu hier fühle. Obwohl alles genauso ist wie immer, eigentlich.
Es klingelt und ich freue mich, dass die 9 Stunden endlich vorbei sind und ich nach Hause kann, aber zu Hause ist ja eigentlich auch nichts. Ich nehme meinen MP3-Player und drehe die Musik auf volle Lautstärke. Danach krame ich meinen Fahrradschlüssel raus. Seit letzter Woche fahre ich immer mit dem Fahrrad. Bis nach Hause sind es nur knapp 10 Minuten. Ich werfe den Rucksack in die Ecke und werfe mich auf mein Bett, höre das Lied zu Ende und schalte den Computer an. C. ist bei Facebook online. Hatte länger keinen Kontakt mehr zu ihr. Deshalb schreibe ich sie an und sie fällt auch gleich mit der Tür ins Haus. Weshalb ich mich nie melde und so. Ich versuche stark zu bleiben und mich irgendwie zu rechtfertigen, doch ich sehe schon das das Ganze in einem großen Streit ausarten wird. Darum kommt es mir gerade recht, als Jacque on kommt. Ich schreibe mit ihm, als er fragt wie es mir geht und ich mit nicht so gut antworte meint er bloß, das ich mich immer nur mit mir selbst beschäftige. Und dann postet M. ein Bild von sich, T. und JJ. bei Facebook und es ist vorbei. Ich schalte den Computer aus, renne ins Bad und suche nach Klingen. Irgendwo müssten doch noch welche sein? Ich durchsuche alle Schubladen, aber nichts. Schließlich gehe ich zurück in mein Zimmer und nehme die Nadel, mit der ich mein T-Shirt umgenäht habe.  Das ist das erste Mal seit Ewigkeiten, denke ich mir und die Tränen fließen ununterbrochen, aber ich bin ganz leise. Mein Arm beginnt zu bluten.
Es muss halt immer erst was passieren, bevor man was ändert.



Tut mir leid wenn das ganze etwas abgedroschen klingt, muss mich erstmal wieder ins schreiben hineinfinden


xx :**

Sonntag, 28. August 2011

to blamed for all I've heard

Ich will hier jetzt nicht irgendeine Ausrede erfinden, will nicht irgendwelchen Scheiß wieder gutreden oder so.
Wie oft schrieb ich schon das ich ab jetzt öfter poste, wie oft wollte ich schon von vorn anfangen? Mindestens 4 Leser weniger, kanns euch nicht verübeln. Das ganze Gerede bringt nichts wenn es nicht in die tat umgesetzt wird.
Ich wollte eigentlich nur erwähnen das ich wieder zurück in Deutschland bin und sowas wie den besten Sommer meines Lebens hatte. Und jetzt hab ich irgendwie ein bisschen was zu erzählen oder?
Also die Party von der ich euch eigentlich schon längst erzählen wollte war ziemlich gut um nicht zu sagen dermaßen gut. Einige von den Leuten kannte ich ich ja schon von Jacque und David. Die Leute in Paris waren alle irgendwie anders als hier, um nicht zu sagen besser. Ich will da so schnell wie möglich wieder hin, ich überlege ob ich nicht meine Mum überrede nach Paris zu meiner Oma zu ziehen, vielleicht auch allein, denn sie hat ja eh immer noch nur Augen für ihren Typen. Ich bin ein eifersüchtiges kleines unreifen Kind das denkt allein in Paris bei seiner Oma ein neues Leben anfangen zu können. Was soll man machen.
Und in Paris, da gibt es zuviel Alkohol und zuviel Zigaretten, aber da ich das jetzt weiß, ist das nicht schlimm, und ihr denkt vielleicht die Menschen dort sind irgendwie Alkis oder so, aber das ist falsch. Weil sie das nicht immer machen und auch ohne Spaß haben können.
Und da war auch so ein Typ, ihr wisst schon Mädels, so einer der anders ist als die anderen, aber ich weiß nicht genau wie ich damit umgehen soll und so, und ich hab Angst und ich habe keine Ahnungs von nichts.
Mein Kopf ist irgendwie durcheinander, ich muss erstmal die Gedanken in meinem Kopf entknoten.
Jetzt werde ich Tom Sawyers Abenteuer lesen und mich freuen.
Sorry vielmals, ich liebe euch, jeden einzelnen
xx, Lola :*

Mittwoch, 3. August 2011

get this party startin'

Wir sitzen gerade in Jacques' Wohnzimmer, seine Familie scheint nicht wenig Geld zu haben.
Jacques und David lachen , weil David einen Witz erzählt hat. Ich habe ihn nicht verstanden.
In einer Viertelstunde kommen Dylan und Victor, 2 Jungs die ich nur sehr flüchtig kenne.Wir gehen nachher zu Mathieu, beim ihm startet heute ein Party. Ich kenne Mathieu nicht, aber die anderen sagen er wäre ein Aufreißer ;D
Nachher um 8 gehen wir zu ihm und die Party fängt erst um 11 herum an, ich habe Oma gesagt, dass ich nicht zu Hause schlafe, wäre wohl besser für sie .
Heute war ich am Eiffelturm. Es war toll ♥
Ich erzähle euch morgen wie der Abend war.

Ein ich liebe euch an meine unschreiblich tollen Leser,  Lola ;*

P.S: noch 37 Leser dann gibt es ein Gewinnspiel ;)

Montag, 1. August 2011

home is where I am with you, real friends

Wir sitzen bei McDonalds, weil ich sie dazu gedrängt habe. Sie, das sind David und Jacques. Ihr wisst schon, die von der Wiese hinter der Brücke. Ihr glaubts mir eh nicht, aber ich wollte euch schon gestern und vorgestern posten, aber da sie nie zu McDonalds wollten ('Du brauchst kein Internet, du hast uns'). Heute habe ich ihnen dann von meinem Blog erzählt, da haben sie schließlich nachgegeben :D Ich meine, wieso sollte ich meinen Blog verschweigen., außerdem können sie ja eh kein Deutsch ^^
Mittlerweile habe ich auch Oma von den beiden erzählt, weil ich ihr alles erzählen kann, also fast, und sie meinte nur, ich solle meine Jugend genießen. Hachja, wie ich meine Oma doch liebe (;
Gleich wollen wir noch zu mir gehen, da wollen sie mein Problem  mit dem Internet lösen. Äußerst widersprüchlich wie ich finde, wo sie doch erst meinten ich bräuchte kein Internet (wollen bestimmt nur beweisen das sie Internet reparieren können :P)
Naja jedenfalls wäre das schon cool wenn ich dann vom Balkon aus posten könnte und nicht jedesmal in irgendein Fast Food Restaurant oder so gehen muss

Ok, also wir müssen jetzt los
P.S.: Danke an 62 Leser, ihr seid die besteeen :**

Sonntag, 31. Juli 2011

60!

Oh. Mein. Gott.
Leute, ihr seit verdammt nochmal die genialsten überhaupt, ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich mich freue (:
Also ich habe mir schon eine kleine Überraschung überlegt aber die verrat ich euch später :D
Ich hätte niemals gedacht das es so schnell gehen würde
Danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke an jeden von euch :**